Bei zeitunkritischen Applikationen kann ein externer RC-Oszillator wie in nachfolgender Abbildung angeschlossen werden. Die Frequenz ergibt sich näherungsweise aus der Formel f=1/(3RC), wobei C mindestens 22pF groß sein sollte. Durch programmieren der CKOPT- Fuse kann eine interne Kapazität von 36pF zwischen XTAL1 und GND geschaltet werden, so dass der externe Kondensator entfallen kann.
Externer RC Oszillator am ATmega8
Der Oszillator kann in vier verschiedenen Modi arbeiten, die für bestimmte Frequenzbereiche optimiert sind. Die Auswahl des entsprechenden Modus erfolgt durch die Programmierung der Fuse-Bits CKSEL3 bis CKSEL0 wie nachfolgend abgebildet.
Arbeitsmodi mit externen RC Oszillatoren
CKSEL3 … 0 |
Frequenzbreich (MHz) |
0101 |
≤ 0,9 |
0110 |
0,9 – 3,0 |
0111 |
3,0 – 8,0 |
1000 |
8,0 – 12,0 |
Wenn dieser Oszillator verwendet wird, ergibt sich die Start-up Zeit durch die Programmierung der SUT-Fuses wie in nachfolgender Tabelle aufgeführt.
SUT1 .. 0 |
Start-up Zeit von Power-down und Power-save |
Zusätzliche Verzögerung von Reset (VCC=5,0V) |
Empfohlene Verwendung |
00 |
18 CK |
- |
BOD freigegeben |
01 |
18 CK |
4,1 ms |
Schneller Spannungsanstieg |
10 |
18 CK |
65 ms |
Langsamer Spannungsanstieg |
11 |
6 CK(1) |
4,1 ms |
Schneller Spannungsanstieg oder BOD freigegeben |
Hinweis: (1) Diese Option sollte nicht verwendet werden, wenn in der Nähe der maximalen Frequenz des Bausteins gearbeitet wird.