Titelbild Mikrocontroller

4.4. Externer RC Oszillator

Bei zeitunkritischen Applikationen kann ein externer RC-Oszillator wie in nachfolgender Abbildung angeschlossen werden. Die Frequenz ergibt sich näherungsweise aus der Formel f=1/(3RC), wobei C mindestens 22pF groß sein sollte. Durch programmieren der CKOPT- Fuse kann eine interne Kapazität von 36pF zwischen XTAL1 und GND geschaltet werden, so dass der externe Kondensator entfallen kann.

Externer RC Oszillator am ATmega8

Externer RC Oszillator am ATmega8

Der Oszillator kann in vier verschiedenen Modi arbeiten, die für bestimmte Frequenzbereiche optimiert sind. Die Auswahl des entsprechenden Modus erfolgt durch die Programmierung der Fuse-Bits CKSEL3 bis CKSEL0 wie nachfolgend abgebildet.

Arbeitsmodi mit externen RC Oszillatoren
CKSEL3 … 0 Frequenzbreich (MHz)
0101 ≤ 0,9
0110 0,9 – 3,0
0111 3,0 – 8,0
1000 8,0 – 12,0

Wenn dieser Oszillator verwendet wird, ergibt sich die Start-up Zeit durch die Programmierung der SUT-Fuses wie in nachfolgender Tabelle aufgeführt.
SUT1 .. 0 Start-up Zeit von Power-down und Power-save Zusätzliche Verzögerung von Reset (VCC=5,0V) Empfohlene Verwendung
00 18 CK - BOD freigegeben
01 18 CK 4,1 ms Schneller Spannungsanstieg
10 18 CK 65 ms Langsamer Spannungsanstieg
11 6 CK(1) 4,1 ms Schneller Spannungsanstieg oder BOD freigegeben
Hinweis: (1) Diese Option sollte nicht verwendet werden, wenn in der Nähe der maximalen Frequenz des Bausteins gearbeitet wird.
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