Titelbild Mikrocontroller

4.1. Takt Quellen

Der ATmega8 kann aus verschiedenen Quellen getaktet werden, die mit den Fuse-Bits ausgewählt werden. Der Takt der ausgewählten Quelle bildet den Input für den Taktgenerator des Bausteins und ist mit den entsprechenden Modulen verbunden.

Taktung des Bausteins CKSEL3 … 0
Externer Quarz/Keramik-Resonator 1111 - 1010
Externer Quarz niedrige Frequenz 1001
Externer RC Oszillator 1000 – 0101
Kalibirierter interner RC Oszillator 0100 – 0001
Externer Takt 0000
Bei allen Fuses gilt: „1“ bedeutet nicht programmiert, „0“ bedeutet programmiert.

Die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für jede Taktquelle werden nachfolgend beschrieben. Wenn die CPU aus dem Power-down oder Power-save Modus aufwacht, bestimmt die ausgewählte Taktquelle die Aufwachzeit und stellt einen stabilen Takt sicher, bevor der erste Befehl ausgeführt wird. Wenn die CPU nach einem Reset startet, verlängert sich die Verzögerung, damit ein stabiler Level der Versorgungsspannung erreicht wird, bevor mit der Abarbeitung des Programms begonnen wird.

Der Watchdog Oszillator wird verwendet, um den Echtzeit-Anteil der Auswachzeit zu bestimmen. Die Anzahl der Zyklen des WDT wird für jede Verzögerung benutzt. Die Frequenz des Watchdog Oszillators ist von der Betriebsspannung abhängig (siehe Typische Charakteristik des ATmega8). Der Baustein wird ausgeliefert mit CKSEL = „0001“ und SUT = „10“ (interner RC-Oszillator, 1MHz, langsam ansteigende Versorgungsspannung).

Anzahl der Zyklen des Watchdog Oszillators
Typ. Time-out (VCC = 5,0 V) Typ. Time-out (VCC = 3,0 V) Anzahl der Zyklen
4,1 ms 4,3 ms 4k (4.096)
65 ms 69 ms 64k (65.536)
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