Titelbild Mikrocontroller

1. Übersicht ATmega8

Der ATmega8 ist ein low-power CMOS 8 Bit – Mikrocontroller, der auf der AVR-RISC Architektur basiert. Dadurch, dass die Befehle in einem einzigen Takt-Zyklus abgearbeitet werden, erreicht der ATmega8 einen Durchsatz von 1 MIPS pro MHz Taktfrequenz. Dies erlaubt es dem Systementwickler, das Verhältnis zwischen Stromverbrauch und Verarbeitungsgeschwindigkeit zu optimieren.

Der AVR-Kern kombiniert einen großen Befehlsvorrat mit 32 Registern, die für die allgemeine Verwendung zur Verfügung stehen. Alle 32 Register sind direkt mit der ALU verbunden. Dadurch können zwei unabhängige Register in einem einzigen Befehl miteinander verknüpft werden, die Abarbeitung des Befehls geschieht in einem Takt-Zyklus.

Der ATmega8 bietet:
  • 8k Byte Flash-Memory (Programm-Speicher)
  • 512 Byte EEPROM
  • 1k Byte SRAM
  • Programmierbarer Softwareschutz
  • 23 I/O-Pins für allgemeine Verwendung
  • 32 Register zur allgemeinen Verwendung
  • Zwei 8 Bit Timer/Counter
  • Ein 16 Bit Timer/Counter
  • Real Time Counter mit separaten Oszillator
  • Drei PWM-Kanäle
  • 8-Kanal Analog-Digitalwandler im TQFP und MLF Gehäuse
  • 6 Kanäle mit 10 Bit Auflösung
  • 2 Kanäle mit 8 Bit Auflösung
  • 6-Kanal Analog- Digitalwandler im PDIP Gehäuse
  • 4 Kanäle mit 10 Bit Auflösung
  • 2 Kanäle mit 8 Bit Auflösung
  • Byteorientierte Zweidraht Schnittstelle (Two wire Serial Interface)
  • Programmierbare Serielle USART
  • Master/Slave SPI Serielles Interface
  • Interner Oszillator, interner kalibrierter RC-Oszillator
  • Einen programmierbaren Watchdog-Timer mit separatem Oszillator
  • Interne und externe Interruptquellen
  • 5 Sleep-Modi: Idle, ADC Noise Reduction, Power-save, Power-down und Standby
  • Spannungsbereiche 2,7-5,5V (ATmega8L) und 4,5-5,5V (ATmega8)
  • Taktfrequenzen 0-8MHz (ATmega8L) und 0-16MHZ (ATmega8)

Der ATmega8 wird mit Atmels nichtflüchtiger Speichertechnologie mit hoher Dichte hergestellt. Die Kombination der 8 Bit RISC CPU mit dem Flash-Speicher auf einem Chip ergibt einen leistungsfähigen Mikrocontroller, der höchste Flexibilität bei geringen Kosten für die Entwicklung von Mikrocontroller-Systemen ermöglicht. Der Flash-Programmspeicher kann im System über das serielle Programmier-Interface programmiert werden oder durch ein Boot-Programm, das in dem Mikrocontroller implementiert werden kann. Das Boot-Programm kann jede Schnittstelle nutzen, um das Applikationsprogramm in den Flash-Speicher zu laden.

Für den Entwickler stehen eine Vielzahl von Entwicklungstools zur Verfügung, angefangen vom Mako-Assembler über Programm-Debugger / -Simulator, Emulatoren bis hin zu kompletten Entwicklungs-Kits.
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