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3.3. EEPROM Speicher

Der ATmega8 enthält 512 Byte EEPROM-Speicher, der in einem separaten Adressraum organisiert ist. Jedes Byte des EEPROM kann einzeln gelesen oder geschrieben werden. Die Haltbarkeit des EEPROM beträgt mindestens 100.000 Schreib-/Löschzyklen. Das Zusammenspiel zwischen CPU und EEPROM wird nachfolgend beschrieben. Dafür werden das EEPROM-Adressen – Register, das EEPROM-Daten – Register und das EEPROM- Steuer – Register verwendet, die im I/O-Speicher untergebracht sind.

Das EEPROM kann ähnlich wie der Programmspeicher auch durch die ISP oder im parallelen Programmiermodus programmiert werden.

Die Register für den EEPROM Zugriff liegen ebenfalls im I/O-Speicher. Die Zeit für den schreibenden Zugriff auf das EEPROM wird in nachfolgender Tabelle angegeben. Mit selbst programmierten Zeitfunktionen kann die Anwendersoftware überwachen, ob ein Schreibvorgang abgeschlossen wurde und somit das nächste Byte in den EEPROM geschrieben werden kann. Wenn das EEPROM genutzt wird, sind ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. In stark gefilterten Spannungsversorgungen neigt VCC dazu, sehr langsam zu steigen bzw. zu fallen, wenn die Spannungsversorgung ein- bzw. ausgeschaltet wird. Das heißt, dass der Baustein für eine gewisse (verhältnismäßig lange) Zeit in einem Spannungsbereich arbeitet, der kleiner als das spezifizierte Minimum ist, in der der Takt arbeitet. Wie in solchen Fällen ein Fehlverhalten verhindert werden kann, ist unter Schutzmaßnahmen beschrieben.

Ferner ist, um das ungewollte Beschreiben des EEPROMs zu verhindern, ein Schreibvorgang nur in zwei Schritten durchführbar (siehe EEPROM-Control – Register).

Wenn das EEPROM gelesen wird, wird die CPU für vier Taktzyklen angehalten, bevor der nächste Befehl ausgeführt wird. Beim Schreiben des EEPROM wird die CPU für zwei Taktzyklen angehalten, bevor der nächste Befehl ausgeführt wird.
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